Garten2012-5

Gartenprämierung 2012

Bei der diesjährigen Prämierung der Stadt Illnau-Effretikon und des Naturschutzvereins erhielten elf Gärten das Prädikat „lebendiger Garten“.

 

Stadt und Naturschutzverein anerkennen mit der Auszeichnung den Einsatz, den Hobbygärtnerinnen und –gärtner für eine vielfältige Umgebung leisten. Sie möchten damit auch andere anregen, ihr Stück Land naturnah zu gestalten und zu pflegen. Die angemeldeten Gärten wurden begutachtet und nach einheitlichen Kriterien bewertet. Dabei mussten sie im Minimum 30 von 40 Punkten erreichen. Punkten konnten Sie mit der Vielfalt an Lebensräumen wie beispielsweise Blumenrasen, Gehölzen, Wildpflanzen-Rabatten und Weiher. Positiv ins Gewicht fallen auch durchlässige Wege und Plätze mit Begleitflora sowie Unterschlüpfe wie Stein- und Reisighaufen sowie Nisthilfen. Neben der Vielfalt zählt aber genauso die Qualität des jeweiligen Lebensraums. So gibt es für eine Hecke, die einen Unterwuchs aus einheimischen Wildpflanzen hat, oder einen Rasen, den man nicht zu oft mäht, Qualitätspunkte. Ferner wird auch die Pflege bewertet: Wer ohne Chemie und lärmige Geräte wie Fadenmäher auskommt und die Wiese mit der Sense mäht, erhält Punkte. Einen Abzug müssen hingegen jene hinnehmen, die gebietsfremde invasive Pflanzen wie Kirschlorbeer beheimaten.Alle elf angemeldeten Gärten erwiesen sich als „lebendig“ im Sinne der Kriterien. Drei Gärten – alle in Illnau – erreichten mit 36 beziehungsweise 37 Punkten die oberste Skala „top-lebendig“. Sie zeigen, wie unterschiedlich naturnah gestaltete Gärten sein können. In einem Areal dominieren Wiesen, Hecken und Bäume. In einem anderen gedeihen zahlreiche Wildblumen entlang dem Gartenweg, am Heckensaum sowie auf einer kiesigen Fläche. Im dritten fallen Weiher, Trockenmauer und bunter Blumenflor auf.Naturschutzverein und Stadt haben zuvor schon in den Jahren 2006 sowie 2009 Prämierungen durchgeführt. Mit den elf in diesem Jahr ausgezeichneten Grünräumen gibt es jetzt in Illnau-Effretikon rund 30 naturnahe Gärten, die als Aushängeschild die Plakette „lebendiger Garten“ tragen dürfen. Darauf prangt eine grosse Heuschrecke: das Heupferd. Dieses lässt sich gerne in naturnahen Gärten nieder und verbreitet mit seinem Zirpen sommerliche Stimmung.

 

Fotogalerie: Ausschnitte aus den prämierten Gärten zeigen, wie individuell auch Naturgärten gestaltet werden können.

Fotos: Beatrix Mühlethaler