Der Kiebitz ist in der Schweiz nicht mehr an vielen Orten zu beobachten. Wer ihn fliegen sieht, ist aber bestimmt beeindruckt von seiner Eleganz. Als Vogel des Jahres macht er darauf aufmerksam, dass nur eine schonungsvolle Landwirtschaft sein Überleben sichert.

Ursprünglich brütete der Vogel auf feuchten Wiesen. Doch weil die Moore in der Schweiz am Schwinden waren, verlagerte er seine Bruten in Äcker. Das ging nicht lange gut, weil diese Böden durch die Bauern intensiv bearbeitet werden. Es fehlt an Insektennahrung für die Kiebitz-Kücken, oder diese fallen den Maschinen zum Opfer. Dank Förderprojekten von Birdlife Schweiz und der Vogelwarte Sempach gelingt es wieder mehr Paaren, ihre Kücken hochzubringen. Das erfordert allerdings einen intensiven Einsatz von Naturschützern, die zusammen mit den Bauern die Bruten schützen.

Der Kiebitz ist ein Beispiel für die bedrohten Kulturlandvögel. Diese können nur bei veränderter Bewirtschaftung als Brutvögel erhalten werden.

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