Rund 20 Bäume in unseren Wäldern tragen eine blaue Markierung in Form eines Spechts. Während zwei Wintern (2012 und 2013) haben Mitglieder des Vereins Bäume mit Höhlen des Schwarzspechts gesucht und mit dem Spechtzeichen markiert. Spechthöhlen sind im Allgemeinen nicht leicht zu sehen. Deshalb hilft unsere Aktion den Mitarbeitern im Forst, Bäume mit Bruthöhlen des Schwarzspechts zu erkennen und zu schonen. Die Aktion, die vom Schweizer Vogelschutz angeregt und auch von anderen Sektionen durchgeführt wurde, konzentrierte sich auf den grössten unserer Spechte. Denn dieser ist anspruchsvoller als der Buntspecht und brütet nur in alten Buchen mit dicken Stämmen, die relativ frei anzufliegen sind. Nur Bäume mit langen astlosen Schäften kommen in Frage, damit die Brut nicht leichte Beute für den Marder wird. Deshalb ist es wichtig, die wenigen vom Schwarzspecht auserkorenen Exemplare zu schonen. Der zweite Grund: Vom Schwarzspecht nicht mehr genutzte Höhlen dienen vielen anderen Tieren als Unterkunft, zum Beispiel den seltenen Hohltauben, Dohlen und Fledermäusen. Wer einen Brutbaum des Schwarzspechts findet, der nicht markiert ist, melde uns das bitte mit dem Kontaktformular. Schwarzspechthöhlen sind oval bis rechteckig, etwa 13 mal 9 cm gross und befinden sich meist an hohen Buchen mit mindestens 40 cm Durchmesser.