Jahresbericht März 2023 bis März 2024

Vorstandsarbeit

Der Vorstand traf sich in der Berichtsperiode an zwei Sitzungen. Nicht gerade häufig, aber das hat zwei Gründe: erstens war das Projekt Wildbienengarten noch längst nicht abgeschlossen und band viel Energie und Zeit bei den einzelnen Beteiligten, sodass weitere Projekte gar nicht genauer in Betracht gezogen wurden. Und zweitens sahen sich die einzelnen Vorstandsmitglieder recht regelmässig bei den verschiedenen Veranstaltungen und Pflegeeinsätzen, wo dann auch anstehende Fragen direkt besprochen wurden. Der Austausch war das ganze Jahr über gewährleistet und zum Teil auch sehr rege.

Auch wenn die Festlegung des Jahresprogramms gemäss Statuten Aufgabe der Mitgliederversammlung ist, erledigt der Vorstand diese Arbeit jeweils in Eigenregie. Bis jetzt hat sich noch niemand darüber beschwert. Diese Arbeit beschäftigt uns meist über gut zwei Monate, und wenn dann das gedruckte Programm vorliegt, erfüllt es uns auch mit ein bisschen Stolz, es wieder einmal geschafft zu haben. Daneben organisiert der Vorstand auch noch die Amphibiensperrungen im Örmis an den Wochenenden sowie die Reinigung der Nistkästen. Dieses Jahr waren auch wieder einmal die Turmfalkenkästen an der Reihe, was besondere Vorkehrungen erforderte.

Und wie immer fand ein reger E-Mail-Verkehr statt, bei dem viele anfallende Fragen und Themen erledigt werden konnten.

Vereinsarbeit

Es fanden die üblichen Pflegeeinsätze statt: Hangriede Winterhalde und Längg, Wildert und diejenigen der Grendelbachgruppe wie auch die Wiesenpflege an der Kyburger Schanze und die Organisation des Grünen Samstags in Kyburg sowie die Betreuung der Nistkästen. Total wurden geschätzt 350 Arbeitsstunden für Pflegemassnahmen geleistet.

Projekte

Der Wildbienengarten bei der Kapelle Rikon in Alteffretikon konnte mit Verzögerung fertiggestellt werden und mauserte sich in wenigen Wochen von einer wüsten Schutthalde – so empfanden einige Vorbeigehende das frisch umgestaltete Areal – zu einem üppig blühenden Augenschmaus. Die ehemalige Gartenerde ist anscheinend noch so gut mit Nährstoffen versorgt, dass sich verschiedenste Wildblumen zu ungeahnter Grösse entwickeln konnten und teilweise noch bis zum ersten Schnee blühten. Es wird spannend sein, wie sich die Pflanzenwelt dort weiterentwickelt, und mit ihr natürlich auch ihr Zielpublikum, die Insekten. Dieses Jahr ist die offizielle Einweihung sicher, und es werden verschiedene Führungen angeboten.

Veranstaltungen

Zwei Vorträge (zur ökologischen Infrastruktur und zur Entstehungsgeschichte des Apfels) und drei Exkursionen fanden statt, an denen zusammen etwa 100 Personen teilnahmen. Eine Führung im Neeracherried war eher enttäuschend, am Pfäffikersee gings um Mensch und Pflanze, was schon viel interessanter war, und die sehr informative Führung zu Neophyten im Wald hätte manchem Gartenbesitzer die Augen öffnen können, was sein geliebter Kirschlorbeer für Unwesen im Wald treibt und damit Kosten für die Allgemeinheit verursacht.

Am Chlaushöck im November wurde wieder munter geplaudert, ebenso am Vereinsessen im Januar. Es ist immer schön zu sehen, dass es den Leuten wohl ist und sie die Zeit auch ohne Programm und Arbeit verbringen und geniessen können. Der Brätliabend der Grendelbachgruppe fand wieder beim Reben-Grillplatz statt bei schönstem Wetter.

Mitglieder

Stand heute haben wir 96 Mitglieder, davon sind 37 Familien/Haushaltmitgliedschaften. Im Gegensatz zum letzten Jahresbericht sind diesmal keine Todesfälle zu beklagen. Dürfen wir dieses Jahr das 100. Mitglied begrüssen?

Ausblick

Wir werden aufmerksam die Entwicklung unserer Stadt verfolgen und uns einbringen, wenn es aus Sicht des Naturschutzes geboten ist. Einen guten Anfang hat der runde Tisch gemacht, den der städtische Naturschutzbeauftragte Marc Weiss einberufen hat. Hier kamen im Januar Vertreter aller im Naturschutz irgendwie Beteiligten zusammen, um sich auszutauschen. Ein Anliegen, das wir schon lange einmal deponiert hatten.

Unser Verein ist für viele Anliegen aus der Bevölkerung oft die erste Anlaufstelle. Wir helfen nach bestem Wissen und im Rahmen unserer Möglichkeiten.

Als Präsidentin werde ich mich weiterhin um die Öffentlichkeitsarbeit kümmern mit Beiträgen im regio und dem Oberländer zu unseren Veranstaltungen. Auch auf der offiziellen Seite der Stadt sind wir in der Agenda vertreten. Vereinsintern bemühe ich mich um eine gute Kommunikation und die Pflege der Mitglieder. Allen, die sich im Verein in irgendeiner Form engagiert haben, gehört ein besonderer Dank, wie auch allen anderen, die sich für die Ziele des Vereins einsetzen.

Effretikon, im März 2024

Monika Grauwile