Wildnis braucht keine Pflege. Doch unsere Naturschutzgebiete sind keine Wildnis mehr, sondern Reste wertvoller Lebensräume, die ohne Pflege ihren besonderen Wert verlieren. Deshalb mähen Bauern im Auftrag der öffentlichen Hand die Riedwiesen in unseren grössten Naturräumen, dem Örmis und dem Wildert. Für andere Arbeiten aber braucht es Handarbeit. Da legen sich die Mitglieder des Naturschutzvereins ins Zeug. Beispielsweise verhindern wir durch Auszupfen der invasiven Goldruten, dass sie die ortstypische Flora verdrängen. Oder wir mähen gewisse Flächen mit der Sense, damit seltene Pflanzen gedeihen und nicht von Büschen überwuchert werden. Einen regelmässigen Einsatz leistet auch eine Gruppe im Grendelbachbecken, damit dort im Sommer die wunderschöne Pionierflora blüht und weiterhin Nahrung für Bestäuber bietet. Alle sind willkommen mitzuhelfen. Die Pflegeeinsätze sind im Jahresprogramm ausgeschrieben.
Mehr zu den Naturschutzgebieten, auf die wir unsere Pflegeeinsätze konzentrieren, erfahren Sie hier:
Grendelbach
Das Grendelbachbecken ist ein künstlich geschaffenes Naturschutzgebiet, das gleichzeitig gerne als Naherholungsgebiet genutzt wird.
Längg
Am Bahndamm hinter dem Industriegelände Längg in Illnau befindet sich ein kleines Naturschuztgebiet – die Riedwiese Längg.
Talmaz
Im Süden unserer Gemeinde erstreckt sich entlang der Bahnlinie ein langgezogenes, kantonal bedeutendes Naturschutzgebiet. Es umfasst den Stauweiher mit den angrenzenden Gehölzen, eine Riedwiese sowie den Bahndamm und eine kleine Magerwiese nahe der Gemeindegrenze.
Wildert
Das Wildert ist das grösste Naturschutzgebiet in unserer Gemeinde und von nationaler Bedeutung. Es ist mehrheitlich im Besitz von Pro Natura.
Winterhalde
Etwas versteckt unterhalb der Kempttalstrasse gelegen und von Gehölzen umgeben breitet sich ein schönes, artenreiches Hangried aus, die Winterhalde.
- Achtung
- Die Naturschutzgebiete dürfen ausser zur Pflege nicht betreten werden. Wenn Sie sie auf eigene Faust erkunden wollen, bleiben Sie bitte auf den Wegen.