Jahresbericht März 2014 bis März 2015

Vorstandsarbeit

Der Vorstand traf sich an sechs Sitzungen. Zwei Schwerpunkte bestimmten die Traktandenliste jeweils: die neue Website des Vereins und die Frage, was für ein Projekt aus den Spendengeldern anlässlich Heiers Tod realisiert werden soll.

Bis die neue Homepage am 1. März 2015 aufgeschaltet werden konnte ist viel Zeit vergangen. Das lag an technischen Schwierigkeiten einerseits, an der für Stefan Vogel teilweise neuen Materie, in die er sich erst einarbeiten musste andererseits, und an den vielen Wünschen, die von den Vorstandsmitgliedern geäussert wurden. Für die vielen Arbeitsstunden sei Stefan an dieser Stelle ganz herzlich gedankt.

Die Gelder in memoriam Heier sollen für die Förderung der Gelbbauchunke genützt werden. Beatrix hat umfangreiche Abklärungen gemacht. Als Resultat wurde beschlossen, mit drei Probewannen als Unkenlaichgewässer im Gebiet Guggenbüel zu beginnen und bei der Sanierung des Sagiweihers gegebenenfalls ein paar Trittsteintümpel anlegen zu lassen.

Am Ersatz für die Mauerseglernistplätze an der Brandrietstrasse ist der Vorstand noch dran, zusammen mit André Rey. Das Anliegen stiess beim angefragten Besitzer der Ersatzliegenschaft auf Vorbehalte, die noch auszuräumen sind.

Das Programm 2015 ist mit Blick auf die geplante Eingemeindung von Kyburg zusammengestellt worden. Es werden Veranstaltungen für die Bevölkerung beider Gemeinden angeboten.

Einige Vorstandsmitglieder haben sich an Weiterbildungsveranstaltungen zu den Themen Neobiota, Gelbbauchunken und Mähen mit der Sense beteiligt.

Eine Spende von Walter Steiger anlässlich des Todes seiner Frau Lisabeth wurde an Silvia Volpi weitergegeben. Frau Volpi betreibt eine Auffangstation für verletzte Mauersegler und kümmerte sich erfolgreich auch um einen von uns abgegebenen Vogel.

 

Vereinsarbeit

Es fanden die üblichen Pflegeeinsätze statt: Hangriede Winterhalde und Lengg, Talmaz, Wildert und diejenigen der Grendelbachgruppe. Viele neue Gesichter hat man nicht gesehen, immerhin konnten die Anwesenden doch jedesmal einiges schaffen. Zur grossen Freude der Teilnehmer zeigten sich drei Zauneidechsen am Bahndamm im Talmaz. Beim Herbsteinsatz im Wildert scheint das Bäumeausreissen attraktiv für den Nachwuchs einiger Mitglieder zu sein. Schon zum zweiten Mal waren die Jungen mit voller Kraft dabei.

Heini Tgetgel hat aus eigener Initiative 14 Mauerseglerkästen auf dem Landiturm in Illnau montiert. Ausserdem wurde sein Käuzlikasten Modell „de luxe“ im Wildert montiert, zusammen mit einigen noch im Lager vorhandenen Meisenkästen. Röbi Graf, seit seiner Pensionierung sehr aktiv, half dabei, wie auch bei der Kontrolle der Turmfalken- und Schleiereulenkästen.

Die Nistkastenkontrolle fand im kleinen Kreis statt: dank der Zusammenlegung der noch vorhandenen Kästen auf wenige Gebiete hält sich die Arbeit in Grenzen und konnte von zwei Zweierteams in kurzer Zeit erledigt werden.

Zum ersten Mal bot die Stadt den Vereinen Gelegenheit, sich am Neuzuzügeranlass vorzustellen. Beatrix und Stefan betreuten den Stand. Es ist jedoch fraglich, ob sich der Aufwand lohnt.

 

Veranstaltungen

Fünf Exkursionen wurden durchgeführt mit unterschiedlichem Publikum.

Am meisten Teilnehmer hatte sicher Rolf Rutishauser bei seinem Rundgang zur Pflanzenvielfalt im Siedlungsraum. Er hat seine eigene Fangemeinde, deshalb auch viele Gesichter, die man sonst nicht sieht.

Unterschiedliche Waldarten bei Wülflingen und ökologische Ausgleichsmassnahmen in der Filderen zogen vor allem Mitglieder an, während die ersten gefiederten Rückkehrer aus dem Süden ein gemischtes Publikum interessierte. Eine grosse Enttäuschung war die von Beatrix vorbereitete Exkursion zu Feuchtgebieten auf dem Pfannenstiel: Vier Personen zählte das Grüppchen, das sich das interessante Gebiet ansah. Vielleicht lag die geringe Beteiligung an der Gewitterprognose, die aber nicht eintraf.

Der Chlaushöck war gut besucht, das Vereinsessen im Januar weniger.

Nicht vom Verein, aber dennoch erwähnenswert ist die Ausstellung „Summ sucht Siedlung“, die Beatrix als „Abschiedsarbeit“ von dem Mandat der Gartenberatung zusammengestellt hat. Die Gartenberatung fällt den Sparübungen der Stadt zum Opfer.

 

Ausblick

Im kommenden Vereinsjahr werden wir uns dem Unkenprojekt widmen.

Weiter wurden an der letzten Vorstandssitzung Ideen gesammelt, wo und wie der Verein etwas Positives bewirken kann. Angesichts des permanenten Rückgangs an aktiven Mitgliedern kann es sich dabei nur um Projekte handeln, bei denen keine oder nur minimale Arbeitsleistungen seitens des Vereins nötig sind. Damit beschränkt sich unser Engagement auf finanzielle Unterstützung. Einige Vorschläge gibt es schon, sie werden noch genauer geprüft.

Beatrix wird erneut eine Gartenprämierung durchführen, diesmal nicht mehr in Zusammenarbeit mit der Stadt sondern vom Verein aus.

Als Präsidentin werde ich mich weiterhin um die Öffentlichkeitsarbeit kümmern mit Plakaten und Beiträgen im regio zu unseren Veranstaltungen. Daneben gibt es immer mal wieder Anfragen aus der Bevölkerung zu verschiedensten Themen, die ich so gut ich kann beantworte oder weiter leite. Aktive Mitglieder zu gewinnen, hat sich als sehr schwierig erwiesen, aber diejenigen, die dabei sind, leisten eine grosse Arbeit. Ihnen gehört ein besonderer Dank, wie auch allen anderen, die sich für die Ziele des Vereins in irgendeiner Form einsetzen.

Effretikon, im März 2015

Monika Grauwiler