Vorstandsarbeit
Im Berichtjahr hat sich der Vorstand zu zwei Sitzungen getroffen, was etwas wenig ist. Man muss jedoch sagen, dass sich die Vorstandsmitglieder dazwischen immer wieder mal gesehen haben und vieles auch per Mail behandelt wird. Wiederum war das Erstellen des Jahresprogramms 2014 ein Schwerpunkt. Ich darf sagen, dass es uns erneut gelungen ist, ein ansprechendes, vielseitiges Programm zusammenzustellen. Es ist Hauptbestandteil des Faltblatts Naturveranstaltungen 2014, das die Stadt Anfang März in alle Haushalte verteilen liess.
Weitere Themen waren:
- Die für 2013 budgetierten Franken 2000.00 für Projektunterstützung kommen dem Vorhaben „Förderung von Brutvogelarten der offenen Kulturlandschaft im Zürcher Weinland“ des Naturschutzes Andelfingen zugute.
- Der Verein gab im Rahmen einer Vernehmlassung seine Wünsche und Empfehlungen zur Neugestaltung des Sagiweihers in Illnau bekannt.
- Die ehemalige Vereinshütte Mülizenried wurde an die Stadt zurückgegeben. Die weitere Entwicklung der Baracke wird im Auge behalten, da sie unmittelbar an ein Naturschutzgebiet grenzt.
- Bei der geplanten Neuüberbauung des Areals Rütli- / Flora- /Brandrietstrasse gehen Mauerseglernistplätze verloren. Der Verein hat Auflagen für Ersatzmassnahmen bei der Stadt verlangt.
Vereinsaktivitäten
Das ganze Jahr durch waren Vereinsmitglieder bei verschiedenen Pflege-, Förder- und Schutzmassnahmen aktiv.
In den Gebieten Talmaz und Wildert wurden in je zwei Einsätzen Vegetation gemäht, Gehölze zurückgeschnitten, Neophyten bekämpft und Kleinstrukturen unterhalten oder neu errichtet.
In den Rietwiesen Winterhalde und Graf (Lengg) zeitigt die konsequente Bekämpfung der Goldruten und des Drüsigen Springkrauts langsam Wirkung: der Arbeitsaufwand verringert sich, Wachsamkeit ist dennoch nötig.
Die Grendelbachgruppe um Röbi Graf traf sich jeden ersten Montagabend, um im Rückhaltebecken bei der Moosburg die schöne Ruderalflora zu erhalten und zu fördern. Besonders geschätzt wurde der Einsatz einer kleinen Gruppe von Asylanten, die „enorm chrampfet händ“. Zum Dank dafür wurden sie auf Vereinskosten zum Abschlussessen der Gruppe eingeladen.
Röbi Graf hat daneben den grössten Teil der Räumungsarbeiten in der alten Vereinsbaracke erledigt, alle dort gelagerten Nistkästen sortiert, reparaturbedürftige mit nach Hause genommen, geflickt und erneut aufgehängt. Im Geräteschopf beim Moosburgareal hat er Ordnung geschaffen und dazu nötige Gerätschaften und weitere Werkzeuge gekauft.
Hardi Schwaninger, Heini Tgetgel, Barbara Leuthold und Jacqueline Stalder haben ihre bewährte und geschätzte Arbeit mit Schwertlilie, Turmfalken, Pflegeeinsätzen und Amphibienschutz fortgeführt.
Beatrix Mühlethaler bereitet eine Ausstellung zum Thema Natur im Siedlungsraum vor: „Summ sucht Siedlung“ ist ihr Titel und kann/soll ab 19. Mai im Stadthaus und ab 7. Juni im Hotzehuus besucht werden.
Bei der jährlichen Nistkastenkontrolle wurden die sehr vereinzelt aufgehängten Kästen abgenommen und konzentriert in drei Gebieten wieder aufgehängt.
Veranstaltungen
Vier öffentliche Veranstaltungen waren unterschiedlich gut besucht: „Vögel in Natur und Poesie“ mit Verena Keller und Monika Grauwiler lockte zahlreiche Besucher/innen trotz eher trübem, kaltem Wetter am Pfingstmontag an den Brauiweiher. Noch ärger verstimmt zeigte sich Petrus beim geplanten Besuch des Auenschutzparks um Rupperswil: deswegen wurde die geplante Führung ins Naturama in Aarau verlegt. Interessant, aber nicht wirklich dem Thema entsprechend. Die Exkursion in die renaturierte Kiesgrube Rüteren bei Weiach hingegen erfüllte alle Wünsche: Schmetterlinge, Heuschrecken und Libellen waren bei schönem Wetter zahlreich anzutreffen. Unerwartet grosses Interesse fand Renato Müllers Vortrag über Steine und Mineralien. Der Platz im Kipferhaus wurde knapp. Eindeutig mehr Anklang bei NichtVereinsmitgliedern fanden die Veranstaltungen, bei denen es nicht um reine Natur(schutz)themen ging. Der geplante Kurs „Gartenvögel kennen lernen“ kam mangels genügend Anmeldungen nicht zustande.
Vereinsinterne Veranstaltungen waren der Vorstandsausflug Ende Mai ins Eriskircher Riet zur Zeit der Irisblüte, der traditionelle Brätliabend auf dem Hackenberg, der Chlaushöck im Kipferhaus und das Vereinsessen im Januar, alle recht gut besucht.
Weitere Ereignisse
Unser langjähriges und aktives Mitglied Heier Bührer ist leider am 17. November 2013 verstorben. Die von Corsin Baumann gestaltete Abdankungsfeier war auch von vielen Vereinsmitgliedern sehr gut besucht, und am gleichen Abend wurde seiner nochmals im Rahmen der Chlausfeier gedacht. Auf Heiers Wunsch kamen allfällige Spenden unserem Verein zugute, was schliesslich Franken 3290.00 ergab.
Heiers Nachfolge als WebsiteBetreuer hat Stefan Vogel übernommen. Nach einigen Anlaufschwierigkeiten konnte er unsere Homepage aktualisieren.
Ausblick
Unsere Ziele für das kommende Vereinsjahr sind u.a.
- Unsere Homepage neu zu gestalten.
- Ein Projekt zu erarbeiten / zu finden, in das die Spendengelder im Todesfall Heier auch in seinem Sinn investiert werden können.
- Die weitere Mitwirkung in der UNK bzw. die Rolle des Vereins im Umgang mit der Stadt und ihren Behörden.
- Das Übliche: neue Mitglieder –möglichst aktive- zu gewinnen, Öffentlichkeitsarbeit.
Effretikon, im März 2014
Monika Grauwiler, Präsidentin