Mit den Bemühungen zur Eindämmung der Neophyten gerät die einheimische Goldrute zunehmend unter Druck. Die verschiedenen Goldrutenarten können leicht verwechselt werden. Im vegetativen Zustand ist es nicht einfach, sie auseinander zu halten. Es ging soweit, dass schon Gelenkblumen mit Goldruten verwechselt wurden (die Blätter sind sich sehr ähnlich, aber der Stand der Blätter ist verschieden). Bei Unsicherheit sollte man besser die Blütezeit abwarten – dann ist es einfach. Die einheimische Goldrute zeigt ihre Blüten einzeln, während die Blütenstände der eingeschleppten Arten nur bei aufmerksamer Betrachtung getrennt sind. Die Bestimmung weiterer Goldrutenarten: siehe Neophyten.
In der Schweiz werden zwei einheimische Goldruten-Unterarten unterschieden: Die gewöhnliche Goldrute Solidago virgaurea virgaurea ( 20- 120 cm hoch) und die Alpengoldrute Solidago virgaurea minuta (Synonym: Solidago alpestris) (6 – 40 cm hoch) mit subalpinem bis alpinem Vorkommen.
Verbreitung der einheimischen Goldrute: eine Neupflanzung in Nachbars Garten hat es innert 6 Jahren ohne menschliche Hilfe in weiteren 4 Gärten zu blühenden Exemplaren geschafft (Distanz etwa 50m) (gemessene Höhe zirka 130 cm).
Präferenzen der einheimischen Goldrute:
Die Blütezeit deckt sich mit Solidago canadensis – als Sommer- und Herbstblüher ist sie in der Lage, in unseren Gärten S. canadensis zu ersetzen. Sie hat nur den Nachteil, dass der gelbe Schopf etwas kleiner ist – und sie also nicht so üppig aussieht. Dafür sind die Einzelblüten besser erkennbar, damit wirkt sie eleganter – und auch sie werden von Bienen und anderen Insekten geschätzt, siehe oben.
Wenn in der ganzen Gemeindefläche gezpuft wird, leidet auch die einheimische Goldrute. In den Jahren 2004 bis 2007 sind leider schon vier, mir bekannte Standorte auf den Drummlins verschwunden.