Hermelin © Mark Zerkuis / Saxifraga

Tier des Jahres 2018: Das Hermelin

Ein Hermelin zu sehen, ist ein seltener Glücksfall. Das gertenschlanke Tier bewegt sich gut versteckt in Hecken und hohen Grasstreifen sowie entlang von Bächen. Ebenso versteckt haust es in Ast- oder Steinhaufen. In stark genutzten Landschaften, wo solche Strukturen fehlen, ist das Tier sehr selten geworden. Pro Natura will mit der Wahl des Hermelins zum Tier des Jahres darauf aufmerksam machen, wie wichtig eine strukturreiche Kulturlandschaft für die Tierwelt ist.

Das Hermelin ist die grössere der beiden Wieselarten. Wie das Mauswiesel jagt es bevorzugt Mäuse. Die Jungen zieht es im Schutz von Ast- und Steinhaufen auf. Die Vernetzung verschiedener solcher Strukturen mit deckungsreichen Hecken- und Bachkorridoren erlaubt dem Wiesel das Umherstreifen für die Jagd und die Partnersuche. Denn als Jäger, der selbst zur Beute anderer Tiere werden kann, braucht das Hermelin Deckung. Auch seine Färbung dient dem Schutz: Im Sommer rotbraun wird das Fell im Winter schneeweiss – ausser der Schwanzquaste, die immer schwarz bleibt.

Als schlankes Tier braucht das Hermelin ständig Nahrung. Eine bis zwei Mäuse muss es pro Tag erjagen. Noch mehr müssen es sein, wenn es Junge aufzieht. Je besser eine Landschaft mit den nötigen Kleinstrukturen und Wanderkorridoren ausgestattet ist, desto mehr ist der willkommene Helfer der Bauern zur Stelle.

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