Jahresbericht März 2022 bis März 2023

Vorstandsarbeit

Der Vorstand traf sich in der Berichtsperiode an drei Sitzungen. Schwerpunktthema war jedesmal der Wildbienengarten: von der Idee im Herbst 2021 bis zur Umsetzung in diesem Frühjahr gab es viele Fragen zu beantworten, die sehr viel mehr Zeit in Anspruch nahmen als gedacht. Einzelne Vorstandsmitglieder trafen sich zudem mehrmals in dieser Sache mit unterschiedlichen Beteiligten. Aber jetzt ist das Projekt am Laufen, und der Einweihung dieses Jahr im Juni sollte nichts mehr im Wege stehen. Die Amphibienausstiege beschäftigten uns ebenfalls, vor allem die Frage, wie es weiter geht, wenn Jacqueline nicht mehr vor Ort ist. An der Februarsitzung durften wir den neuen Naturschutzverantwortlichen der Stadt Marc Weiss als Gast begrüssen. Es fand ein intensiver Austausch statt, der uns zuversichtlich stimmt.

Auch wenn die Festlegung des Jahresprogramms gemäss Statuten Aufgabe der Mitgliederversammlung ist, erledigt der Vorstand diese Arbeit jeweils in Eigenregie. Bis jetzt hat sich noch niemand darüber beschwert. Diese Arbeit beschäftigt uns meist über gut zwei Monate, und wenn dann das gedruckte Programm vorliegt, erfüllt es uns auch mit ein bisschen Stolz, es wieder einmal geschafft zu haben.

Wie immer fand ein reger E-Mail-Verkehr statt, bei dem viele anfallende Fragen und Themen erledigt werden konnten.

Vereinsarbeit

Es fanden die üblichen Pflegeeinsätze statt: Hangriede Winterhalde und Längg, Wildert und diejenigen der Grendelbachgruppe wie auch die Wiesenpflege an der Kyburger Schanze sowie die Betreuung der Nistkästen. Total wurden geschätzt 300 Arbeitsstunden für Pflegemassnahmen geleistet. Nachdem Jacqueline über Jahre hinweg die Strassensperrung beim Örmis während der Amphibienwanderungen an den Wochenenden gemacht hat, musste für sie ein Ersatz gefunden werden. Dank vieler Freiwilliger konnte dieses Engagement des Vereins weitergeführt werden. Daneben gibt es immer wieder kleinere Arbeiten, die unkompliziert und spontan von Vereinsmitgliedern geleistet werden und in keiner Statistik auftauchen.

Projekte

Das grösste Projekt ist der Wildbienengarten bei der Kapelle Rikon in Alteffretikon. In einer schriftlichen Umfrage konnten sich die Mitglieder im September zu einer Finanzierungshilfe durch das Legat von Peter Peisl äussern, die ohne Gegenstimme genehmigt wurde. Andere Projekte sind zurzeit nicht in Arbeit.

Veranstaltungen

Vier Exkursionen standen auf dem Programm, an denen jeweils zwischen 10 und 18 Personen teilnahmen: Der Besuch eines alten Eichenhains im Baselland, eine Führung durch den Irchelpark in Zürich, ein Schmetterlings-HotSpot im Tösstal und eine Waldführung auf Gemeindegebiet.

Der Chlaushöck im November war diesmal sehr schwach besucht. Vielleicht war da immer noch die Angst vor einer Ansteckung mit Corona mit im Spiel. Am Vereinsessen im Januar hingegen nahmen erfreulich viele teil, dazu auch solche Gesichter, die wir bisher wenig oder noch nie gesehen hatten. Der Brätliabend der Grendelbachgruppe fand bei Stefan statt; die geringe Teilnehmerzahl rechtfertigte das Gschleik» den Berg hoch zum Reben-Grillplatz nicht.

Mitglieder

Für alle völlig unerwartet verstarb Pia Krebs am 23. September 2022. In den wenigen Jahren, die Pia Vereinsmitglied war, nahm sie an praktisch allen Pflegeeinsätzen teil, wenn sie nicht gerade beim Bergwaldprojekt engagiert war. Unvergessen bleibt auch ihr Streuselkuchen, mit dem sie das Schanzenteam jeweils verwöhnte.

Auch mit Reinhard Seiler verlor der Verein zwei Wochen später am 8. Oktober 2022 ein ehemals sehr aktives Mitglied der ersten Stunde. Hatte Reinhard früher noch selbst Exkursionen für den Verein geleitet, so blieb er bis ins hohe Alter stets ein interessierter Teilnehmer unserer Veranstaltungen.

Weitere verstorbene Mitglieder, von denen wir Kenntnis haben, sind Edwin Neitzsch, Daniel Ruprecht und Ueli Reichling.

Erfreulich viele Neumitglieder haben sich über unsere Website angemeldet: insgesamt acht, so dass unser Verein Stand 31. März 2023 91 Mitglieder zählt. Einige der Neuen sind bereits aktiv in Erscheinung getreten, was natürlich besonders erfreulich ist.

Ausblick

Wir werden aufmerksam die Entwicklung unserer Stadt verfolgen und uns einbringen, wenn es aus Sicht des Naturschutzes geboten ist.

Unser Verein ist für viele Anliegen aus der Bevölkerung oft die erste Anlaufstelle. Wir helfen nach bestem Wissen und im Rahmen unserer Möglichkeiten.

Als Präsidentin werde ich mich weiterhin um die Öffentlichkeitsarbeit kümmern mit Beiträgen im regio und dem Oberländer zu unseren Veranstaltungen. Vereinsintern bemühe ich mich um eine gute Kommunikation und die Pflege der Mitglieder. Allen, die sich im Verein in irgendeiner Form engagiert haben, gehört ein besonderer Dank, wie auch allen anderen, die sich für die Ziele des Vereins einsetzen.

Effretikon, im März 2023
Monika Grauwiler