Protokoll der 14. Generalversammlung, 2015

Antidium manicatum
Antidium manicatum

Protokoll der 14. GV des Vereins Naturschutz Illnau-Effretikon am 6. März 2015 im Hotzehuus, Illnau

Traktanden:

  1. Begrüssung

  2. Mitteilungen und Protokoll der GV vom 28. März 2014

  3. Jahresbericht 2014

  4. Projektkredit Fr. 5000.-

  5. Unkenprojekt; Verwendung der Spende in memoriam Heier

  6. Gartenprämierung 2015

  7. Jahresrechnung 2014 und Budget 2015

  8. Programm 2015

  9. Anträge von Mitgliedern

  10. Verschiedenes

Das GV-Protokoll 2014, Jahresrechnung und Budget lagen an der GV auf.

  1. Um 18.40 Uhr begrüsste Präsidentin Monika Grauwiler die 27 anwesenden Mitglieder zur GV 2015.

  2. Monika bat die Versammlung als erstes, dem verstorbenen Mitglied Lisabeth Steiger mit einer Schweigeminute zu gedenken. Danach ging sie zum Protokoll der GV vom 28. März 2014 über. Dieses wurde genehmigt und verdankt.

  3. Im Jahresbericht, der diesem Protokoll beiliegt, ging Monika auf die Tätigkeit des Vorstands, die Teilnahme an Weiterbildungsanlässen, die Pflegeeinsätze, besondere Anlässe und die Entwicklung einer neuen Website ein. Diese wurde von Stefan Vogel entwickelt und Anfang März aufgeschaltet. Als Dank für seine grosse Arbeit erhält Stefan Vogel einen Ausflug mit dem Vorstand gespendet. Die Versammlung stimmte diesem Vorschlag des Vorstands einstimmig zu. Monika, die den Jahresbericht mit Fotos anreicherte, zeigte auch ein Foto von Bauhins Habichtskraut. Diese von Pflanzenkenner Rolf Rutishauser in unserer Gemeinde entdeckte Pflanze ist sehr selten. Die Mitglieder genehmigten den Jahresbericht mit Applaus.

  4. Angesichts der Tatsache, dass die Statuten keinen Passus über Finanzkompetenzen des Vorstands enthalten, fragte Monika die Versammlung, ob sie einen Rahmenkredit von Fr. 5000.- für Projekte bewilligt. Damit möchte der Vorstand naturfördernde Massnahmen von Privaten unterstützen. Barbara stellte zwei Ideen vor: Der Zuständige für die Liegenschaften in der Kirchenpflege Illnau-Effretikon möchte den Effretiker Kirchenhügel weiter aufwerten. Er wäre dankbar für Beratung und finanzielle Unterstützung durch den Naturschutzverein. Der Vorstand möchte dieses Projekt unterstützen, bevorzugt mit neuen Obstbäumen in der Wiese und einer Ruderalfläche. Ferner möchte er den Pächter auf dem Guggenbühl unterstützen, Strukturen für Wiesel anzulegen, die dort schon vorkommen. Die Versammlung stimmte dem Budgetposten von Fr. 5000.- zu.

  5. Dann stellte Monika das Unkenprojekt vor, das aus dem Geld finanziert werden soll, das in memoriam Heier Bührer gespendet worden war. Das Projekt trägt der starken Verbundenheit von Heier mit Gewässern Rechnung. An geeigneten Stellen, zuerst im Guggenbühl,, sollen mit Wannen und Tümpeln Laichplätze für Unken bereit gestellt werden. Denn Unken sind stark gefährdet und können sich in Weihern angesichts zahlreicher Räuber der Brut (Libellenlarven, Molche) nicht fortpflanzen.

  6. Dieses Jahr soll nach 2006, 2009 und 2012 zum vierten Mal eine Gartenprämierung für naturnahe Gärten gemacht werden, wie Beatrix erläuterte. Nachdem in den Vorjahren die Stadt als Trägerin mit dabei war, organisiert und finanziert der Verein das Vorhaben nach Streichung des städtischen Gartenberatungs-Mandats jetzt allein. Finanziert wird die Aktivität aus dem Geld, das von der Gruppe „Natur im Quartier“ dem Verein für Siedlungs-Naturschutz überlassen wurde. Beatrix verteilte an der GV einen Flyer für die Werbung von Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

  7. Kassier Turi Brütsch legte die Jahresrechnung 2014 und das Budget 2015 vor. Als Revisoren hatten Röbi Graf und Corsin Baumann die Buchhaltung geprüft. Die Buchhaltung war wie immer tadellos geführt oder, wie sich Röbi ausdrückte, „eine supersaubere Sache“. Entsprechend empfahlen die Revisoren die Genehmigung der Rechnung und die Entlastung des Vorstands. Dem stimmten die Anwesenden einstimmig und mit Akklamation zu.

  8. Das Programm 2015 haben die Mitglieder erhalten. Alle Anlässe sind in der Beilage zur GV-Einladung aufgeführt. Über die öffentlichen Veranstaltungen informiert zudem die in alle Haushalte verschickte Natur-Agenda der Gemeinde. Monika wies auf eine Besonderheit im Programm hin: Die Anlässe finden vorwiegend innerhalb des Gemeindegebiets statt. Diese Exkursionen haben mehr Resonanz als ganztägige Exkursionen in anderen Gegenden. Ausserdem werden im Hinblick auf die wahrscheinliche Integration von Kyburg in unserer Gemeinde die grössten Naturschätze hier und dort gegenseitig vorgestellt.

  9. Anträge von Mitgliedern gingen keine ein.

  10. Unter Verschiedenem entspann sich eine Diskussion über die Zusammenarbeit des Naturschutzes von Kyburg und von Illnau-Effretikon. Über die Art der Zusammenarbeit – auf Ebene der Verwaltung wie des Vereins – wird noch zu diskutieren sein. Denn zurzeit hat Kyburg keinen Naturschutzverein, sondern die entsprechende Arbeit macht eine Kommission der Gemeinde. Als zweites ging es um die Frage der Mitgliederinformation. Wer als Mitglied eine e-mail-Adresse angibt, erhält vor jedem Anlass eine Erinnerung per Mail. Auf dem Postweg kann der Verein aber diese Dienstleistung nicht anbieten, da es zu aufwändig und zu teuer ist. Mitglieder, die nur auf dem Postweg erreichbar sind, verfügen aber über das schriftliche Jahresprogramm, auf dem alle Veranstaltungen aufgeführt sind.

Ende der GV um 19.40 Uhr.

Anschliessend genossen die Anwesenden das leckere Buffet, das dieses Jahr erstmals von den Mitgliedern selbst gespeist wurde.

Ab 20.30 Uhr öffnete Claudio Sedivy in Wort und Bild einen Einblick in das vielfältige Leben der Wildbienen. Mit einer Auswahl von Arten, die teils auch in unserer Gemeinde vorkommen, zeigte er auf, was für verschiedene Lebensräume und welche Fülle an Pflanzen diese Bienen brauchen. Die etwa 60 Besucherinnen und Besucher des öffentlichen Anlasses erfuhren auch, wie die Wildbienen über die bekannten Nisthilfen hinaus gefördert werden können: Mit aperen Böden oder Lehmwänden, in die sie Brutröhren bauen, mit Totholz und dem Erhalt alter trockener Pflanzenstängel sowie vor allem mit einer vielfältigen Bepflanzung aus einheimischen Gewächsen.

Die Protokollführerin: Beatrix Mühlethaler