Jahresbericht März 2015 bis März 2016

Vorstandsarbeit

Der Vorstand traf sich an vier Sitzungen, eine kleinere Gruppe zwei weitere Male, um der neuen Website den letzten Schliff zu geben. Diese ist nun aktuell und übersichtlich und wird hoffentlich immer mal wieder angeschaut.

Dank eines regen e-mail-Verkehrs untereinander konnten aktuelle Fragen und Probleme im Vorstand schnell und unkompliziert behandelt werden.

Drei grössere Arbeiten beschäftigten den Vorstand über längere Zeit und tun es zum Teil weiterhin:

  • Drei Unkenwannen wurden auf dem Areal Guggenbühl eingelassen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten (Auftrieb bei Regen) ist die derzeitige Lösung noch nicht optimal. Im Zusammenhang mit der Sanierung des Sagiweiherareals, zu der wir uns äussern durften, lässt der Verein noch „Trittsteintümpel“ Richtung Guggenbühl erstellen.
  • Mauersegler: Im Hagenschulhaus (Illnau) und an der Brandrietstrasse (Effretikon) gehen Brutplätze dieser Vögel durch Bautätigkeit verloren. Der Vorstand nahm Kontakt mit der jeweiligen Bauherrschaft/Nachbarschaft (Stadt und Private) auf und setzt sich für Ersatzbrutplätze am Neubau und während der Bauphase ein.
  • Jahresprogramm 2016: Erstmals mussten wir unser Veranstaltungsprogramm ohne die Unterstützung der Stadt erstellen, layouten, drucken und verteilen. Aus Kosten- und Umweltschutzüberlegungen heraus wird das Programm nicht mehr in alle Haushaltungen abgegeben. Weiterhin setzen wir auf die Plakate an den städtischen Anschlagbrettern und eine gute Präsenz in der Regionalpresse.

Weitere Geschäfte waren

  • Antrag beim Kantonalen Steueramt um Anerkennung als Gemeinnütziger Verein und damit Steuerbefreiung. Dies aus Anlass des Legats von Peter Peisl, von dem wir sonst 36% als Erbschaftssteuer hätten abtreten müssen.
  • Erste Abklärungen bei der Stadt betreffend Amphibienausstiegshilfen in Strassenschächten.
  • Ein weiteres Mal – und letztes Mal durch Beatrix – wurden naturnahe Gärten bewertet und prämiert.
  • Von der Stadt wurde der Verein zusammen mit Pro Natura Zürich, WWF Zürich und Birdlife Zürich (der sich von den anderen vertreten liess) eingeladen, sich zur Sanierung eines Teils des Giessbaches in Ottikon zu äussern. Eine gemeinsame Stellungnahme wurde vom WWF abgegeben.

Beatrix und Monika besuchten eine Weiterbildung zum Thema Vorstands-/Freiwilligenarbeit und wie man Leute dafür gewinnen kann.

Damit der Vorstand nicht nur arbeitet, traf er sich im Mai zu einer Reise an die renaturierte Aare zwischen Aarau und Rupperswil, zu der Stefan für seine Arbeit als Webmaster eingeladen wurde. Leider hatte Turi dort schreckliche Schmerzen beim Gehen, sodass er die Gruppe bei Biberstein vorzeitig verlassen musste.

Vereinsarbeit

Es fanden die üblichen Pflegeeinsätze statt: Hangriede Winterhalde und Lengg, Talmaz, Wildert und diejenigen der Grendelbachgruppe. In der Winterhalde müssen zunehmend die Brombeeren bekämpft werden, die sich immer weiter Richtung Orchideenstandorte ausbreiten. Auch der Waldsaum muss zurückgeschnitten werden.

Die Nistkastenkontrolle fand wiederum im kleinen Kreis statt, diesmal jedoch auf zwei Samstage verteilt. Der neue Käuzlikasten im Wildert wurde bereits im Frühling besetzt: ein Kleiberpaar hatte das grosse Einflugloch auf seine Bedürfnisse angepasst und zugeklebt bis auf ein kleines Loch. Später hatten sich noch wilde Honigbienen im Kasten angesiedelt.

Jacqueline hat wie schon in den letzten Jahren an den Wochenenden die Strassensperrung beim Örmis während der Amphibienwanderungen übernommen. Das unberechenbare Wetter in diesem Frühling erschwert die Aufgabe nicht unerheblich.

Veranstaltungen

Gross war das Interesse am Vortrag über Wildbienen im Anschluss an die letztjährige GV. Etwa gleich viele Nicht-Vereinsmitglieder fanden sich nach dem offiziellen Teil im Hotzehuus ein, sodass Claudio Sédivy etwa 60 ZuhörerInnen hatte.

Bei schönstem Wetter leitete Hardi den Vereinsausflug an den Türlersee.

Biodiversität am Grendelbachbecken und einige Naturschätze in Kyburg lockten ein interessiertes Publikum an. Um die zwanzig Leute waren es bei beiden Veranstaltungen. Die Segler- und Schwalbenexkursion hingegen war –wohl wegen der grossen Hitze- nur von vier Vereinsmitgliedern besucht. Immerhin konnten sie einen Mauersegler retten, der vor ihren Augen aus dem Nest stürzte. Viel erfolgreicher bezüglich Teilnehmerzahl war die Wildertexkursion mit Rolf Rutishauser und Andreas Hasler. Die Pilzexkursion mit Pilzkontrolleur Ralph Bigger war bei den Nicht-Mitgliedern die beliebteste Veranstaltung, auch wenn wegen des trockenen Sommers die Objekte des Themas nicht in gewünschter Zahl auftraten.

Der Chlaushöck war wieder gut besucht, zum Vereinsessen im Januar kamen auch etwa 17 Mitglieder. Es hat sich wohl noch nicht herumgesprochen, dass der Verein jeweils die Getränke bezahlt.

Ausblick

Im kommenden Vereinsjahr werden wir uns weiterhin dem Unkenprojekt widmen, namentlich dem Unterhalt der Wannen, und hoffen auf erfolgreiche Kontrollen.

Bei den Mauerseglern bleiben wir dran und bemühen uns, die verschiedensten Akteure für unser Anliegen zu sensibilisieren und ihre Mithilfe zu gewinnen.

Eine Projektsitzung wird demnächst stattfinden, an der Ideen gesammelt werden sollen, und die das weitere Vorgehen in schon bestehenden und bereits angedachten Projekten klären soll.

Als Präsidentin werde ich mich weiterhin um die Öffentlichkeitsarbeit kümmern mit Plakaten und Beiträgen im regio zu unseren Veranstaltungen. Daneben gibt es immer mal wieder Anfragen aus der Bevölkerung zu verschiedensten Themen, die ich so gut ich kann beantworte oder weiter leite. Aktive Mitglieder zu gewinnen, hat sich als sehr schwierig erwiesen, aber diejenigen, die dabei sind, leisteneine grosse Arbeit. Ihnen gehört ein besonderer Dank, wie auch allen anderen, die sich für die Ziele des Vereins in irgendeiner Form einsetzen.

Effretikon, im März 2016
Monika Grauwiler